Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

A. Anmeldung im Haus für Kinder ,,Sonnenschein’’

Als Ansprechpartnerin für die Anmeldung steht die Leitung des Kinderhauses zur Verfügung.

Nach vorheriger telefonischer Vereinbarung können Eltern zur Anmeldung kommen, bei welcher ihr Kind in eine Vormeldeliste eingetragen wird und der Termin der Aufnahme besprochen wird. Hierbei bietet sich den Eltern die Möglichkeit, das Haus kennen zu lernen und sich darüber zu informieren.

Die Aufnahme in unserem Kinderhaus erfolgt während des gesamten Jahres. Kurz vor Ende des laufenden Kindergartenjahres werden die Eltern der ,,neuen’’ Kinder zu einem Informationsnachmittag in den Kindergarten eingeladen. Bei diesem besteht die Möglichkeit, die Gruppenerzieherinnen besser kennen zu lernen. Es wird aus dem Kindergartenalltag erzählt und wichtige Regeln sowie Inhalte werden erläutert. Die Leiterin spricht mit den Eltern die Anmeldeunterlagen durch. Für die Eltern besteht die Möglichkeit zwischen 5-8 Stunden an Betreuungszeit täglich zu buchen. Im Ausnahmefall kann auch während des Kindergartenjahres eine Änderung der Buchungszeiten erfolgen. Dies muss mit der Leitung besprochen werden. An den Tagen der Eingewöhnung ist eine Erzieherin für das Kind der Ansprechpartner und zuständig. Die Eingewöhnung wird individuell gestaltet und richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes.

B. Formen der Elternarbeit

Kindertageseinrichtung und Eltern begegnen sich als gleichberechtigte Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind. […]Teilhabe und Mitwirkung der Eltern an den Bildungs- und Erziehungsprozessen ihres Kindes in der Tageseinrichtung sind daher wesentlich. 1 In unserer Einrichtung gibt es daher eine Reihe an verschiedener Formen der Elternarbeit.

  • Wöchentlich erhalten die Eltern verschiedene Informationen über unsere Kindergarten ,,Care-App’’ mitgeteilt. Auf diese Weise ist es uns möglich, sie zu aktuellen Geschehnissen in unserem Haus sowie über die Aktivitäten ihrer Kinder auf dem Laufenden zu halten. Des Weiteren werden auf diese Weise Informationen sowie Termine weitergeleitet. Die App ermöglicht es uns, die Informationen problemlos an alle Eltern auszuhändigen und zudem umweltbewusst/papiersparend zu handeln.
  • Für besondere Ausflüge oder Aktivitäten der Kinder erhalten die Eltern Infobriefe gegebenenfalls mit Einverständniserklärungen.
  • An unserer Infowand im Windfang weisen wir auf verschiedene Betreuungsmöglichkeiten, Kinderkurse oder Aktivitäten hin: Sportvereine, Ferienprogramme, kulturelle Angebote, medizinische Fachdienste uvm.
  • Jährlich erhalten die Eltern eine Jahresplanung in welcher alle wichtigen Termine festgehalten sind.
  • Ebenfalls finden im regelmäßigen Turnus Elternumfragen bezüglich des Bedarfs der Öffnungszeiten sowie der Qualität des Kindergartens statt.

Weitere Formen der Elternarbeit sind:

1. Elterngespräche

Während der gesamten Zeit in unserem Kinderhaus finden regelmäßige Elterngespräche statt.

Zu Beginn finden sowohl in der Krippe Erstgespräche als auch im Kindergarten ein Infonachmittag statt. Diese dienen vor allem zum gegenseitigen Kennenlernen und Besprechen der Erwartungen.

Während der Kindergartenzeit finden in der Regel einmal jährlich oder nach Bedarf Entwicklungsgespräche statt. Diese Gespräche ermöglichen uns als ,,Erziehungspartner’’ den Austausch über den momentanen Entwicklungsstand, die sozialen Kompetenzen sowie über die Lernschritte des Kindes. Es können auch Wünsche und Anregungen seitens der Eltern besprochen werden.

Neben den Entwicklungsgesprächen können jederzeit Gespräche zur ,,Problemlösung’’ vereinbart werden. Haben Eltern oder Erzieher ein bestimmtes Verhalten beobachtet, so wird dieses in dem Gespräch genau beschrieben, mögliche Ursachen werden erörtert und gemeinsame pädagogische Verhaltensweisen werden abgesprochen. Beim Bringen und Abholen der Kinder können ebenfalls kurze Gespräche geführt werden. Diese beinhalten kurze Informationen über das körperliche, seelische Befinden, oder das Spielverhalten des Kindes während des Tages, aber auch Lernfortschritte, Gruppenverhalten, Organisatorisches und viele weitere Inhalten können Themen für die sogenannten ,,Tür-und-Angel-Gespräche’’ sein.

2. Konfliktmanagement

Schon beim Anmeldegespräch werden die Eltern von der Kindergartenleitung darauf hingewiesen, dass wir Verbesserungsvorschläge immer gerne annehmen, überdenken und gegebenenfalls umsetzen bzw. immer versuchen einen Kompromiss zu finden.

Sollten sie mit einem Anliegen auf uns zukommen, handeln wir wie folgt:

  • Das Anliegen wird geschildert von den Eltern und wir als Team nutzen als Basis für dieses Gespräch das ,,aktive Zuhören’’ dadurch können wir Missverständnisse vermeiden
  • Daraufhin werden die betroffenen Personen mit in das Gespräch einbezogen, eventuell muss hierfür ein neuer Termin vereinbart werden
  • Das Problem wird nun formuliert und es werden mögliche Lösungsvorschläge gesammelt
  • Als nächstes werden Vereinbarungen festgelegt
  • Der gesamte Prozess wird dokumentiert
  • nach Abschluss des Prozesses findet immer eine Reflexion statt

3. Elternabende

Jährlich finden Elternabende zu verschiedenen Themen statt. Zu Beginn des Kindergartenjahres findet immer ein Elternabend zum Kennenlernen statt. Bei diesem wird die Jahresplanung, das Team, die Gruppen und die Einrichtung vorgestellt, der Elternbeirat wird neu gewählt und ein gegenseitiges Kennenlernen der Eltern wird ermöglicht. Weitere Themen für Elternabende wechseln jährlich und orientieren sich immer an Themen, welche für die Erziehung des Kindes unterstützend sind.

4. Mitwirkungsmöglichkeiten

  • Elternbeirat
    Der Elternbeirat dient bei organisatorischen Themen als Sprachrohr zwischen den Eltern und dem Kinderhauspersonal. Die Eltern können Anregungen und Anliegen an ihn weitergeben. In den Elternbeiratssitzungen werden diese Themen dann behandelt. Am Ende einer ,,Amtszeit’’ informiert der Elternbeirat die anderen Eltern, bei dem ersten Elternabend des Jahres, über deren Tätigkeiten. Individuelle Anliegen der Eltern sollten umgehend mit dem Kinderhauspersonal besprochen werden.
  • Kennenlernen des beruflichen Umfeldes
    Für uns ist es sehr wichtig, dass der Kindergarten als Lernfeld für die Kinder dient um ihnen das Leben in der Gesellschaft begreiflich zu machen. Daher nehmen wir auch gerne Angebote zur Besichtigung des beruflichen oder privaten Umfeldes der Eltern an. Beispiele hierfür wären ein Besuch auf dem Bauernhof oder auch das Kennenlernen der Feuerwache.
  • Tatkräftige Unterstützung bei Festen
    Bei Festen im Kindergarten ist es immer wichtig, dass alle zusammen helfen. Besonders für die Bewirtung während des Festes oder für die Vorbereitung der Festivitäten ist es daher immer wichtig, dass uns auch Eltern unterstützen.
  • Mitarbeit beim Erhalt von Haus und Garten
    Die aktive Mitarbeit an der Gestaltung des Kinderhauses in Form von Mithilfe bei Reparaturarbeiten sind ebenfalls eine Mitwirkungsmöglichkeit der Eltern.
  • Bilden von Fahrgemeinschaften bei Events außerhalb des Kinderhauses
    Bei Ausflügen und Exkursionen werden die Kinder in der Regel durch selbst organisierte Fahrgemeinschaften von den Eltern gefahren. Bei Bedarf werden sie angefragt, Begleitperson zu sein.

  1. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Cornelsen, Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, 7. Auflage, S.426 ↩︎